Montag, 20. Mai 2019

The Gas Station (Variationen) [= S / W 5.13]



["Nur noch wenige Meter ...", Goedart Palm (2016)]




So you see, my friend,
it is somewhat as you stated:
man has but one truly effective weapon
against the juggernaut of modern matriarchy,
but it certainly is not laughter.
[From: Ken Kesey »One Flew Over The Cuckoo's Nest« (1962)]




5. 13 Butan




Wovor eigentlich konnte man solche Angst haben, dass man am Ende in der geschlossenen Abteilung einer Psychiatrie lag als ein Fall, der nicht einmal dessen mehr bedurft hätte, nämlich weil der Angstzustand sich in einer Weise manifestiert hatte, dass die Patientin, die man bereits liegend eingeliefert hatte, weil sie sich wochenlang zu Hause nicht mehr aus dem Bett wagte, nun auch seit Tagen nicht einmal mehr den Mut aufbrachte die Augen zu öffnen? Sprach man zu ihr, dann wälzte sie verzweifelt den Kopf, nichts weiter als unartikulierte Laute aus halb geöffnetem Mund hervorpressend. Etwa zu weinen, selbst dazu war sie zu schwach.

Am Bett dieser Frau Else verbrachte Meggi, der man es zuerst nicht erlauben wollte, ganze Tage. Obschon selber in einer Wolke von Haldol mit seinem süßlichen Aroma, wusste sie, dass man Frau Else nicht ansprechen durfte, wollte man ihr nicht schreckliche Qualen bereiten. Die Welt, von der Meggi sich sicher war, wie sehr zu Recht ihr Schützling sich vor ihr fürchtete, drang, wenn überhaupt, dann nur noch in Form von Stimmen an ihre Seele. Sie dagegen sah, wer vom Krankenhauspersonal zur Mafia gehörte. Da man an das Haldol glaubte, wähnte man sich vor ihren Blicken in Sicherheit.

Aber es stimmte ja nicht, dass das Haldol blind machte, es nahm einem die Kraft, die man brauchte, sollte man in wildem Ausbruch schreien müssen, mit der bloßen Hand gläserne Türen einschlagen, wobei man sich zum Schrecken seiner Peiniger furchtbare Wunden zuzog, oder auch nur sich in innerem Krampf zu winden.

Nach außen bot Meggi ein Bild des Jammers, wenn auch nur für Besucher, denn die Symptomatik des Mittels war dem Personal so alltäglich wie der Mehlstaub der Mannschaft einer Backstube.

Die Patienten, die man jetzt nach einem neuen Format, über das Rohlfs sich auch schon in Senioreneinrichtungen gewundert hatte, Bewohner genannt wurden, wobei ja in jeder Weise das Entscheidende verschwiegen wurde, nämlich was man hier bewohnte, sie kamen aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Milieus und offenbarten darüber hinaus einen Teil ihres Alltags, den man ansonsten nicht zu Gesicht bekam.

Meggi trug Feinstrumpfhosen, die sie auf jene Art zerriss, die gerade nicht mehr zuließ in ihnen Feinstrumpfhosen zu sehen. Ihre schwarzen Birkenstocks hatte sie, einer Intuition folgend, einmal mit den hellblauen Plüschpantoffeln Elses vertauscht und trug diese jetzt, es sei denn, jemand von Elses Familie, die sie ohnehin mit schrägen Blicken bedachte, kam zu Besuch, was aber, wie bei allen Patientinnen, die bettlägrig waren, immer seltener geschah. Meggis Bruder Stephane nickte wissend beim Blick auf ihre Füße zugleich sehend, dass dafür die Birkis unter Elses Bett standen oder lagen, je nachdem.

Natürlich durfte man nirgendwo rauchen, weshalb Stephane sich die nötige Dröhnung auf dem Weg zu Fuß hinauf in die Klinik schon reingezogen hatte. Die Pfleger, die einen Blick für so etwas hatten, teils weil sie selber kifften, teils weil üblicherweise ein Gutteil der Kundschaft irgendetwas nahm, mochten ihn in der Hinsicht taxieren, wann er reif wäre für ihren Laden hier. "Das Thema könnt ihr knicken", dachte Stephane, der sicher war, dass Dope bei dem Problem seiner Schwester keine Rolle spielte. Sie war hier um rauszukommen, raus aus diesem Schweineladen eines Schweinesystems. Es würde die Zeit kommen, da man ihnen entkam. Vielleicht musste man warten, bis Else wenigstens wieder halbwegs laufen konnte. Das war klar, sie würden sie mitnehmen. "Es ist echt zu hart, Megg, aber wir holen dich hier raus", er hatte so leise gesprochen, dass man eigentlich nur die Bewegung seiner Lippen sah und das Nicken seines Kopfes. Er wusste auch nicht, ob man Meggi schon zumuten könnte im Auto unterwegs zu sein, was ja auf jeden Fall nötig würde. Selbst wenn man zu Fuß ging, würde sie denn die Stadt ertragen? Nachts, schoss es ihm durch den Kopf, vielleicht würde es nachts gehen, was aber, wenn sie dann doch schrie? Die Sache war noch nicht reif, das sah er ein, und eigentlich spielte Zeit auch keine Rolle.

In einer der Zeilen, die jene Siedlungshäuser bildeten, hatte einer der Clique, der eine feste Anstellung besaß und darum Geld, eine Wohnung gemietet, wo man sich nun traf. Wohngemeinschaften standen nicht mehr unter Generalverdacht, immerhin wurde man an sie ganze Häuser los, oder wie in diesem Fall eine Wohnung über zwei Etagen, ohne dass größere Renovierungsinvestitionen fällig geworden wären, denn den jungen Leuten gefielen meist Objekte sogar besser, an denen der Zahn der Zeit  schon etwas genagt hatte. Dass etwas technisch nicht auf dem neuesten Stand war, konnte gut für alternativ durchgehen, wenn es nicht gar voll abgefahren war wie das Fabrikgebäude, das Fabio mit Frau und Kind bewohnte, einer der Chefs der Szene.

In Stephanes WG war man offiziell zu dritt, die Siedlungsgesellschaft hatte die Unterschrift von Katharinas Vater akzeptiert. Katharina war mit Stephane zusammen. Alfred, der bei einer Versicherung arbeitete, war Meggis Verflossener und als einziger solvent, die Kaution war eine Kleinigkeit für ihn ebenso wie alles andere, was in finanzieller Hinsicht anfiel. Seine Eltern waren wohl froh, dass er auf diese Weise sozusagen auf eigenen Füßen stand, jedenfalls kam der eine oder andere Hunderter von ihnen, für die Anschaffung von Lampen zum Beispiel. Das waren allerdings solche Lampen, wie man sie für die Bestrahlung von Pflanzen brauchte. Alfred, großer Bastler, hatte fachmännisch in den Wandschränken diese Lampen installiert. Rohlfs hatte sich schon über den bläulichen Schein gewundert, der durch die Ritzen zu sehen war, wenn die Zeitschaltuhr die Strahler in Betrieb setzte. Stephane zeigte ihm die Anlage, vier oder fünf beinahe mannshohe Cannabisstauden, wie es die Art dieser Pflanzen war, strotzend vor Wohlbefinden, standen im gleißenden tropischen Licht und verströmten ihr süßlich-herbes Aroma in betörender Aufdringlichkeit, Stephane war mächtig entzückt davon.

Dasselbe gab es noch einmal eine Etage höher und deckte, wie Rohlfs hörte, den Eigenbedarf weitgehend. Für später war daran gedacht, leer stehende Häuser am Stadtrand oder in den eingemeindeten Dörfern zu mieten, die man dann, erklärte Stephane mit glänzenden Augen komplett als Gewächshäuser umbauen würde. Sogar für den Strombedarf hätten sie da schon eine Idee, gerade in den Randbezirken sei das erheblich leichter zu machen als hier in der Stadt. Alfred, der auch Fotoamateur sei, habe dem Typen von der Siedlung etwas von Fotolabor vorgelabert. Auf jeden Fall sei die elektrische Anlage der Blocks auch einem erhöhten Bedarf gewachsen. Nein, so etwas wie Nachtstrom würde nicht laufen, und ob es in einer Dunkelkammer nicht sowieso dunkel sei, wozu dann der ganze Strom. Solange bezahlt wurde, gab es sowieso keinen Stress. Auf jeden Fall sei da aber noch etwas zu machen, auf dem Land auf jeden Fall.

Meggi flieht vor der Mafia, Rohlfs flieht vor Dr. Reich, Frau Bauer flieht vor den Erwachsenen, Mj Thomson flieht vor der Ekstase, Pia flieht vor der Melancholie, Astronauten fliehen von der Erde, Autofahrer fliehen vor dem aufrechten Gang, Rohlfs flieht in die Empathie, Constance sucht ihre Zuflucht zur Gelassenheit.

Weitere Zufluchten: Dr. Reichs Zwangskäufe, Palles Perfidie und sein Denunziantentum, Stephanes Cannabis indica, Rohlfs' Rumänischkenntnisse, Saeeds Kommunismus, der Konsumismus in seiner Spielart des Tankstellenbistros, mehr oder weniger vorgetäuschte psychische Abirrungen, die Vereinigten Staaten von Amerika, die Diskothek des Fernschreibers, der Reservistendienst, Bobs Bier, die weiblichen Schöße, Alois' Flucht vor dem herannahenden und tatsächlichen Faschismus in die Poesie oder die Unmöglichkeit zu leben, das Schreiben in Notizbücher, das Sehen von Zeichen.

Es komme also eine Mutter, deren Schürze alle diese Muster trägt, woran der kleine Rohlfs seine Tränen trocknet!

Es komme ein Futter, das Rohlfs' Bauch wohlig fülle!

Es komme ein Gewitter, das all seinen Zorn für Rohlfs in die Welt brülle!

Es werde ein Tanz getanzt, in dem man Rohlfs sieht, wie er hüpft und sich dreht!

Hauptmann Kasper hatte sich schwer vom Stuhl erhoben und stand nun schwankend, vornübergebeugt, das breite Gesicht gefährlich gerötet, als sammle er sich für eine Rede, womit niemand je gerechnet hätte, weshalb das allgemeine Gespräch langsam abebbte. Der Hauptmann, der sich des Missverständnisses halb bewusst werden mochte, räusperte sich dröhnend, was seinen Körper in seinem Schwanken gänzlich erschütterte, so dass die Hände, mit denen er sich bisher am Tisch abgestützt hielt, mit einem Male einknickten, worauf er der Länge nach krachend auf alles hin stürzte, was in seiner Bahn lag. Niemand hätte sich gewundert, wenn der Tisch unter ihm entzweigebrochen wäre. Frau Bauer kreischte auf, man blickte einander an, stand wohl auch auf um dem Gefallenen zu helfen, der aber wild mit den Armen ruderte um schließlich, das Tischtuch mit sich reißend, vollends zwischen Tisch und Stuhl auf dem Fußboden zu landen. Bob hatte in Geistesgegenwart seine Bierflasche ergriffen und stellte sie auf die jetzt nackte Tischplatte zurück. Der Hauptmann war bleischwer, Hauptfeldwebel Weber, der mit ihm in einem Büro saß, redete ihm gut zu, worauf er sich auf alle Viere erhob.

Schließlich hatte man ihn soweit wieder auf den Beinen, dass man ihn unter vielem Wanken Richtung Tür bewegen konnte, wobei er immer versuchte, die helfenden Hände mit rudernden Bewegungen abzuschütteln.

Im Bad blieb er dann ewig; da man ihn fortwährend hörte, wie er sich räusperte und wie sein schwerer Atem ging, versuchte man auch nicht ihn etwa durch die Tür anzusprechen.

Er war ganz und gar unversöhnlich in seiner Lage und würde auch niemandem je verzeihen ihn unpässlich gesehen zu haben. Wilhelmy, der wohl schon einmal etwas Ähnliches mitgemacht hatte, meinte zu Rohlfs, das Schwein käme ihm ins Helmet nie und nimmer. Wilhelmy, der Betrunkene verabscheute, würdigte den Hauptmann gewöhnlich keines Blickes, auch wenn der, was allerdings selten vorkam, sich am Kühlschrank in der Fernschreibstube eine Limonade holte. Das fortwährende Grummeln, das Kasper und alles, was er tat, begleitete, konnte bedeuten, dass es mühsam gewesen sei die Treppe bis hier herauf unters Dach zu steigen, oder aber, dass der Fernschreiber natürlich nicht an seinem Arbeitsplatz saß, sondern gar nicht zu sehen war und womöglich auf der Couch schlief. Natürlich herrschte auch in dem Kühlschrank nicht rechte Ordnung, und die Tatsache, dass er über und über voller Bier stand, mochte ein Übriges zu Hauptmann Kaspers übler Laune beitragen.

Inzwischen war der amerikanische Sergeant in das Fernschreiberbüro eingetreten und wartete geduldig, bis der außerordentlich breitleibige Hauptmann unter mehreren völlig gleichen Limonadenflaschen die richtige ausgesucht hatte, fortwährend unter schwerem Seufzen und Ausatmen.

Letztlich hatte er Bob doch bemerkt, überlegte in zähem inneren Widerstreit, ob er grüßen sollte, quälte sich dann aber unter neuerlichem Grummeln an Bob vorbei, so dass dieser, den die Sturheit des Deutschen nicht anfocht, seinerseits aber entgegnete: "How are you, Sir", worüber Kasper leicht zusammenzuckte, als sei ihm seine Schroffheit doch für einen Augenblick bewusst geworden und peinlich. "Did you ever listen to crazy Captain Kasper speaking a single fucking word, Rohlfs? This guy is really fucked up." Es war die Gelegenheit, bei der Dr. Reich von der Sekretärin Kaspers erzählte, die jahrelang im selben Zimmer mit ihm gesessen hatte und darüber verrückt geworden sein soll, dass er niemals mit ihr sprach. Die Schreibtische standen Kante an Kante einander gegenüber, und Hauptfeld Weber, dessen Platz es jetzt war, kam offenbar mit der Situation klar. Was die beiden in ihrem Büro wohl den ganzen Tag trieben, konnte man sich nicht recht vorstellen. Sie bearbeiteten die französischen Transporte. Wie sie das machten, da niemand von beiden Französisch sprach, blieb ihr Geheimnis. Auch kam nicht jeden Tag einmal eine Aufstellung von Marschknotenpunkten ins Fernschreibbüro. Wenn das aber der Fall war, konnte es vorkommen, dass Hauptmann Kasper und zwar mehrmals telefonisch nachfragte, ob der Vorgang raus sei, was auch Hauptfeldwebel Weber wohl zu kontrollieren hatte, der diesem Gang durch einen Blick in den Kühlschrank eine gewisse versöhnliche Note zu geben wusste. Er trank sehr wohl Bier und hatte auch kein Problem damit, es mit ins Büro zu nehmen, wo es der Hauptmann übersah. Spannungen zwischen den beiden bemerkte man jedenfalls nicht, wofür Hauptfeld Weber alle mit einer gewissen dankbaren Kameradschaftlichkeit begegneten.

Hauptmann Kasper und Hauptfeld Weber fuhren eines schönen Nachmittags vor dem Helmet auf den Parkstreifen, der sich dort entlang des alten Kinosaales parallel zum Gehsteig erstreckte. Der Hauptmann lenkte seinen VW 1500, der metallic-blau und penibel geputzt war, in leicht schräge Position, welcher sich der Käfer Webers rechts daneben anschloss.

Frau Kasper, die wartete, bis der Vorgang des Einparkens vollständig abgeschlossen war, hielt eine Tasche auf dem Schoß und trug ein fliederfarbenes Hütchen. Hauptfeld Weber wartete seinerseits, bis die Frau des Hauptmanns zuerst  ihre Tür öffnen möge, wozu wohl erst der Hauptmann selbst das Signal gab, der erst noch die Brille in ein offenbar dafür eigens im Wagen vorhandenes Etui ablegte und dann schwerfällig, sich umständlich abstützend ausstieg. In Zivil sah er aus wie ein älterer Herr, also in die für dieses Lebensalter für eine bestimmte Generation oder Bevölkerungsklasse obligate missfarbene Kombination gehüllt von grauen Hosen, etwas hellgraueren Socken in glänzend braunen Sandalen und beiger Windjacke, als Krönung ein hellgrau kariertes Bogarthütchen.

Frau Kasper, gleichermaßen unflott, irritierte insofern etwas weniger in ihrer altbackenen Gediegenheit, als man sie ja nicht die Woche über in grauer Heeresuniform mit silbernen Sternen auf den Schulterklappen sah.

Hauptfeld Weber erwies sich auch bei dieser Gelegenheit als der weniger Spröde. Da es warm war, trug er gar keine Jacke, auch keinen Hut auf dem gebräunten weitgehend kahlen Kopf. Er behielt sogar die Sonnenbrille auf, die er während der Fahrt getragen hatte.

Frau Weber, die gar nicht Frau Weber war, sondern das, was man heute Herrn Webers Lebensgefährtin nennen würde, war möglicherweise der eigentliche Grund für diese Art von gemeinsamer Freizeit, zu der der Hauptmann den Kollegen mehr oder weniger nötigte. Sie war keine Schönheit, auch eher schon in mittleren Jahren, wenn nicht sogar eine gut erhaltene Fünfzigerin, besaß aber die Ausstrahlung einer Frau, die sich ihre Freiheit schon genommen hatte und die darum den Mann an ihrer Seite nicht argwöhnisch bewachte und mütterlich bevormundete. Dieses nun musste der arme Hauptmann sich von seiner Ehefrau in jeder Weise gefallen lassen, je schlechter das Gewissen war, mit dem er es ertrug, umso demütiger. Denn aller übertriebener Frohsinn, ein für seine Verhältnisse geradezu federnder Gang, sogar eine solche Sonnenbrille wie Weber hatte er inzwischen aufgesetzt, entsprangen dem inneren Tumult, in den ihn die Begleiterin des im Rang unter ihm stehenden Kollegen versetzte, auch wenn er es peinlich vermied etwa verstohlen zu ihr hinzublicken. Er war die Aufmerksamkeit in Person, was seine Frau betraf, der er, ebenfalls umständlich aus dem Wagen geholfen hatte, die Tasche, die er ihr dabei aus der Hand genommen hatte, trug er immer noch. Nun wollte man erst einmal beratschlagen, wie weiter vorzugehen sei. Offensichtlich war das Lokal noch gar nicht geöffnet, Wilhelmys auffälliges überschweres Motorrad parkte allerdings chromblitzend und ordentlich abgestellt parallel zur Hauswand. Die Männer würdigten es, anders als sonst, kennerischer Blicke, das heißt, sie kannten natürlich das Motorrad. Es war oft genug Gegenstand abfälliger Bemerkungen in der Dienststelle gewesen. Kasper soll einmal erwogen haben, das Parken auf dem Bürgersteig der Polizei anzuzeigen, wovon Weber ihn aber abbrachte, das Militär nahm nicht gerne die Dienste der gewöhnlichen  Polizei in Anspruch, wie Kasper dann allerdings bestätigte. Oft war ja auch die Rede davon, der Oberstleutnant habe vorher in Polizeidiensten gestanden, sei also gewissermaßen ein Nachgemachter. Das wiederum wollte der Hauptmann so nicht gelten lassen, auch er habe sich vom Unteroffizier hochgedient, wozu der Hauptfeldwebel schwieg. Das ursprüngliche Thema hatte man über der Debatte vergessen.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen